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Heinrich Heine Biografie
13. Dezember 1797
Harry Heine wird in Düsseldorf als
ältester Sohn des jüdischen Textilkaufmanns Samson
Heine und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. van Gel-
dern, geboren.

1807
Heine besucht die Vorbereitungsklasse des Lyzeums.

1810
April: Eintritt in das Düsseldorfer Lyzeum.

1814
Heine verläßt das Gymnasium ohne Reifezeugnis und
wechselt auf die Handelsschule.

1815
Bei dem Bankier Rindskopf in Frankfurt am Main be-
ginnt Heine eine kaufmännische Lehre.

1816
Heine setzt die Lehre im Bankhaus seines Onkels Sa-
lomon Heine in Hamburg fort.
Unglückliche Liebe zur Cousine Amalie.

1817
Unter Pseudonym veröffentlicht Heine erste Gedichte
in »Hamburgs Wächter«.

1818
Mit Unterstützung des Onkels Salomon gründet
Heine das Manufakturwarengeschäft »Harry Heine
und Comp.« in Hamburg, in dem er vor allem engli-
sche Tuche verkauft.

1819
Heine meldet den Konkurs seines Geschäftes an.
März: Er immatrikuliert sich an der Universität Bonn
zum Jurastudium, das von Salomon Heine finanziert
wird. Neben juristischen hört er auch philosophische,
philologische und historische Vorlesungen, u. a. bei
August Wilhelm Schlegel und Ernst Moritz Arndt.

1820
Beginn der Arbeit an der Tragödie »Almansor«.
August: Im »Rheinisch-Westfälischen Anzeiger« er-
scheint Heines Aufsatz »Die Romantik«.
Oktober: Heine wechselt an die Universität Göttin-
gen.
Er beteiligt sich an geheimen burschenschaftlichen
Versammlungen.
Aus antisemitischen Gründen wird Heine aus der Bur-
schenschaft ausgeschlossen.

1821
Januar: Wegen eines Duells erhält Heine für ein hal-
bes Jahr Studienverbot an der Universität Göttingen.
April: Er immatrikuliert sich an der Universität in
Berlin, wo er u. a. Vorlesungen bei Georg Wilhelm
Friedrich Hegel hört.
Bekanntschaft mit Adelbert von Chamisso und Fried-
rich de la Motte Fouqué.
Begegnung mit Rahel und Karl August Varnhagen
von Ense.
Einige Texte Heines, u. a. Fragmente aus »Alman-
sor«, erscheinen in der von Friedrich Wilhelm Gubitz
herausgegebenen Zeitschrift »Der Gesellschafter«.
»Gedichte« (vordatiert auf 1822).

1822
Heine wird Mitglied im »Verein für Kultur und Wis-
senschaft der Juden«.
Reise nach Polen.
Begegnung mit Christian Dietrich Grabbe.
Oktober: Heine besucht Hegel.

1823
Der Bericht »Über Polen« wird im »Gesellschafter«
publiziert.
Die Sammlung »Tragödien nebst einem lyrischen In-
termezzo« erscheint, sie enthält die Dramen »William
Ratcliff« und »Almansor«.
Beginn der Freundschaft mit Karl Lebrecht Immer-
mann.
Reise nach Lüneburg, Hamburg, Cuxhaven und Rit-
zebüttel.
August: »Almansor« wird in Braunschweig uraufge-
führt.

1824
Januar: Heine immatrikuliert sich erneut an der Uni-
versität Göttingen.
Reise nach Berlin.
Er unternimmt eine Fußwanderung durch den Harz,
aus der die Reisebeschreibung »Die Harzreise« her-
vorgeht (erscheint 1826 in »Der Gesellschafter«).
Oktober: Besuch bei Goethe in Weimar.

1825
Juni: Heine tritt zum evangelischen Glauben über und
wird in Heiligenstadt auf den Namen Christian Jo-
hann Heinrich getauft.
Juli: Promotion zum Dr. jur. in Göttingen.
Sommerurlaub in Norderney.
Heine siedelt nach Hamburg über und lebt fortan als
freier Schriftsteller.

1826
Begegnung mit dem Hamburger Verleger Julius
Campe, der künftig Heines Hauptverleger wird.
Der 1. Teil der »Reisebilder« erscheint (»Heimkehr«,
»Die Harzreise«, »Die Nordsee, I.«).

1827
Reise nach England.
April: Der 2. Teil der »Reisebilder« erscheint (»Die
Nordsee, II und III«, Xenien von Immermann, »Ideen.
Das Buch Le Grand« und »Briefe aus Berlin«).
Das »Buch der Lieder« (Gedichte) wird Heines publi-
kumswirksamstes Werk und erlebt allein zu seinen
Lebzeiten 13 Auflagen.
Reise über Frankfurt am Main, wo er Ludwig Börne
trifft, Heidelberg und Stuttgart nach München.
Heine wird Mitherausgeber der »Neuen allgemeinen
politischen Annalen«.
Die Absicht, eine Professur für Literaturgeschichte
anzutreten, wird vom katholischen Klerus durch-
kreuzt.

1828
August-November: Aufenthalt in Italien: Mailand,
Genua, Lucca, Florenz und Venedig.
Dezember: Tod des Vaters in Hamburg.

1829
Februar: Heine zieht nach Berlin.
April: Übersiedlung nach Potsdam.

1830
»Reisebilder III«.
Sommerurlaub auf Helgoland.
Heine erhält Nachricht von der Pariser Julirevolution.
Er schreibt die »Briefe aus Helgoland«, in denen er
die Vorgänge der Julirevolution reflektiert.

1831
Aufgrund mangelnder Berufsperspektiven in Deutsch-
land entschließt sich Heine zur Übersiedlung nach
Paris.
Mai: Ankunft in Paris, wo er als Korrespondent für
deutsche Zeitungen und Zeitschriften arbeitet.

1832
Heine nimmt an Versammlungen der Saint-Simoni-
sten teil.
Der Abdruck seiner Artikelserie »Französische Zu-
stände« in der Augsburger »Allgemeinen Zeitung«
wird von Metternich nach einigen Folgen unterbun-
den.
Dezember: Die Buchausgabe »Französische Zustän-
de« erscheint und wird in Preußen verboten.

1833
Heines Aufsatz »État actuel de la littérature en Alle-
magne. De l'Allemagne depuis Madame de Staël« er-
scheint in der Pariser Zeitschrift »L'Europe littéraire«.
Der erste von vier unter dem Titel »Salon« veröffent-
lichten Sammelbänden erscheint; er enthält den Auf-
satz »Französische Maler«, den Gedichtzyklus »Ver-
schiedene« und das Erzählfragment »Aus den Memoi-
ren des Herren von Schnabelewopski«.

1834
Begegnung mit Crescence Eugénie Mirat (Mathilde),
Heines späterer Lebensgefährtin.
Heine arbeitet an der Schrift »Zur Geschichte der Re-
ligion und Philosophie in Deutschland«, die unter
dem Titel »De l'Allemagne depuis Luther« in der
Zeitschrift »Revue des deux mondes« erscheint.

1835
Der zweite Band des »Salon«, der vor allem die deut-
sche Version des Aufsatzes zur Geschichte der Religi-
on »Über Deutschland seit Luther« enthält, erscheint.
»Die romantische Schule« (überarbeitete Fassung von
»État actuel de la littérature en Allemagne«, vordatiert
auf 1836).
Dezember: In Preußen werden sämtliche Schriften
Heines verboten.

10. Dezember: Die Deutsche Bundesversammlung
verbietet sämtliche gedruckten wie ungedruckten
Schriften des sogenannten Jungen Deutschland, an er-
ster Stelle die von Heine sowie die in Heines Haus-
verlag Hoffmann und Campe in Hamburg erschiene-
nen.

1836
Die Französische Regierung gewährt Heine als politi-
schem Emigranten eine Pension.
Heine erkrankt an Gelbsucht.

1837
Ernsthafte Augenerkrankung.
Der dritte Band des »Salon« erscheint, er enthält u. a.
die Prosatexte »Florentinische Nächte« und »Elemen-
targeister«.

1838
»Schwabenspiegel«.
»Shakespeares Mädchen und Frauen«.

1840
»Heinrich Heine über Ludwig Börne«.
Der vierte Band des »Salon« mit den »Briefen über
die französische Bühne« und dem Erzählfragment
»Rabbi von Bacherach« sowie Gedichten und

1841
Begegnung mit Richard Wagner.
August: Hochzeit mit Mathilde in Saint-Sulpice.
Nach einer Auseinandersetzung über seine Denk-
schrift über Börne duelliert sich Heine mit dem
Frankfurter Kaufmann Salomon Strauß und wird an
der Hüfte verletzt.
Beginn der Arbeit an dem satirischen Versepos »Atta
Troll. Ein Sommernachtstraum«.

1842
Aufenthalt in Boulogne-sur-Mer.

1843
In der »Zeitung für die elegante Welt« erscheinen
»Atta Troll. Ein Sommernachtstraum« (Buchausgabe
1847) und das Gedicht »Nachtgedanken«.
Aufenthalt in Trouville.
Begegnungen mit Arnold Ruge und Friedrich Hebbel.
Oktober-November: Heine reist nach Hamburg.
Nach der Rückkehr lernt er in Paris Karl Marx ken-
nen.

1844
»Deutschland. Ein Wintermärchen«.
»Neue Gedichte«.
Bekanntschaft mit Ferdinand Lassalle.
Mitarbeit an den von Marx und Ruge herausgegebe-
nen »Deutsch-Französischen Jahrbüchern«.
Juli: Zweiter Hamburg-Aufenthalt mit Mathilde.
Dezember: Nach dem Tod des Onkels Salomon Hei-
nes beginnen Erbschaftsstreitigkeiten innerhalb der
Familie. Die Familienpension wird Heine nur unter
der Bedingung weiterbezahlt, daß er in seinen Werken
keine Familienangehörigen erwähnt.

1845
Zunehmende Verschlechterung des Gesundheitszu-
stands Heines.
Er entgeht der für alle Mitarbeiter des »Vorwärts!«
verfügten Ausweisung aus Frankreich.
Sommer: Aufenthalt in Montmorency.

1846
September: Besuch von Friedrich Engels in Paris.

1847
»Atta Troll. Ein Sommernachtstraum«.

1848
Februar: Heine arbeitet für die Augsburger »Allge-
meine Zeitung« als Berichterstatter über die Pariser
[Heine: Digitale Bibliothek Band 1: Deutsche Literatur, S. 37665]
Februarrevolution.
Mai: Heine bricht im Louvre zusammen. Es wird eine
Erkrankung an Rückenmarkschwindsucht diagnosti-
ziert.
Krankenlager Heines in der »Matratzengruft« in der
Avenue Matignon (bis zum Tod 1856).

1849
Arbeit an den Gedichten der »Romanzero«-Samm-
lung.

1850
Heine schreibt an seinen »Memoiren«.

1851
»Romanzero« (Gedichte).
»Der Doktor Faust« (Tanzpoem).

1853
Arbeit an der »Lutetia«, einer Sammlung aus den Be-
richten für die Augsburger »Allgemeine Zeitung«,
und an der Schrift »Die Götter im Exil« (beide 1854
in den »Vermischten Schriften«).

1854
»Vermischte Schriften« (3 Bände).

1855
Besuche seiner Freundin Elise Krinitz (»Mouche«).
November: Die Geschwister Charlotte und Gustav
kommen nach Paris.

17. Februar 1856
Heine stirbt in Paris und wird drei Tage
später auf dem Friedhof Montmartre beerdigt.

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